Ski Alpin
Kontakt
Christoph Stadlbauer
Email: stadlbauer.christoph@gmail.com
Sarah Obermayr
ERFOLGE
- Teilnahme an nationalen Rennen in der Saison 2022 / 2023 (in der Hoffnung auf mehr)
Walter Ablinger
ERFOLGE
- 2003/04 Austrian Cup 3. Platz Gesamt
- 2004 OÖ Landesmeisterschaften 1. Platz
- 2003 EC Fulpmes 3. Platz Slalom
- 2002/03 Austrian Cup 2. Platz Gesamt
- 2003 OÖ Landesmeisterschaften 1. Platz
- 2001/02 Austrian Cup 4. Platz Gesamt
- 2004/05 Austrian Cup 3. Platz Gesamt
- 2005/06 Austrian Cup 1. Platz Gesamt
- 2006 OÖ Landesmeisterschaften 1. Platz
- 2007/08 Austrian Cup 4. Platz Gesamt
- bis 2007 12 Einsätze im Europacup
Gerhard Hochmayr
ERFOLGE
- fuhr erfolgreich nationale Rennen
Christoph Stadlbauer
ERFOLGE
- dreimal OÖ Landesmeister im Mono Ski
- siebter Platz im IPCAS-Slalom in Rinn (Tirol)
- zweimal Austrian-Cup Gesamtsieg
Markus Stroblmair
ERFOLGE
- fuhr erfolgreich nationale Rennen
Klassifikation – die Einteilung in Klassen
In den 70er und 80er Jahren integrierte der Behindertensport Ski Alpin alle Behinderten, außer den Gehörlosen und den geistig Behinderten in die Wettkämpfe.
Aus den damals drei bis sechs verschiedenen Behinderungsklassen entstanden 13 Klassen je Geschlecht.
Das ergab über 26 Siegerehrungen mit 26 Siegern und je 26 Zweit- und Drittplatzierten.
Um diesen “Medaillenregen” einzudämmen, wurde in den vergangenen Jahren ein Handicap System entwickelt, wonach alle Klassen in den drei Kategorien Blind, Stehend und Sitzend zusammengefasst sind und nur noch nach Geschlechtern getrennt sind.
Somit gibt es nur noch einen Sieger in jeder Kategorie und nicht mehr einen Sieger in jeder Klasse.
Die Kategorie der Sitzenden mit den vier Klassen LW 10 bis LW 12/2, also der Paraplegiker und Doppelbeinamputierten, fahren mit dem sogenannten Skibob auf einer gefederten Sitzschale und mit zwei kurzen Skikrücken.
Kategorie Sitzend mit fünf Klassen:
- Klasse LW 10-1
Monoskiläufer, hohe Querschnittlähmung, keine Bauchmuskulatur, keine Sitzbalance, Level ca. T 5-6, Cerebralparetiker, vier Gliedmaßen eingeschränkt (funktionelle Klassifizierung erforderlich)
- Klasse LW 10-2
Monoskiläufer, hohe Querschnittlähmung, wenig Bauchmuskulatur, keine Sitzbalance, Level ca. T 7-10
- Klasse LW 11
Monoskiläufer, niedrige Querschnittlähmung, Sitzbalance, Rumpf und Hüftkontrolle, Level ca. T 11-L1, Cerebralparetiker (Diplegie) zwei Gliedmaßen eingeschränkt
- Klasse LW 12-1
Monoskiläufer, niedrige Querschnittlähmung, Beinfunktion, gute Sitzbalance
- Klasse LW 12-2
Monoskiläufer, Amputation an beiden Beinen
Die Klassifizierung:
Jede behinderte Athletin und jeder behinderte Athlet muss vor seinem ersten Wettkampf von einem IPC anerkannten Physiotherapeuten oder Arzt untersucht und klassifiziert werden. Das heißt, er muss seiner Behinderung entsprechend in eine Klasse eingeordnet werden.
Die Art und Weise der Klassifizierung hat sich in letzter Zeit auf Grund neuer Erkenntnisse und vor allem durch die großen Leistungssteigerungen immer wieder verändert.
Heute werden die meisten Behinderten funktionell eingestuft, das heißt, es werden jene körperlichen Fähigkeiten getestet, welche es dem Sportler erlauben, sie im Wettkampf einzusetzen.
Bei den Rollstuhlsportlern sind vor allem die neurologischen Ausfälle maßgebend, also welche Rumpffunktionen kontrolliert werden können und welche nicht.
Das Handicap-System:
Das RHC-KREK-System (Realistic Handicap Competition und Kreative Renn Ergebnis Kontrolle) oder kurz Handicap System genannt, ist ein Faktorsystem, welches das Ziel verfolgt, verschiedene Behinderungsklassen in den Kategorien Blind, Stehend oder Sitzend möglichst gerecht zu werten und einen Sieger in jeder Kategorie zu ermitteln.
Damit kann trotz differenzierten Behinderungsarten ein Wettkampf innerhalb einer Kategorie stattfinden.
Das Handicap System wurde im Jahre 1990/91 im damals neu gegründeten Alpencupkomitee aus den zwei bereits existierenden Systemen zusammengeführt und weiterentwickelt.
Dadurch wurde das Ziel erreicht, möglichst überschaubare und zugleich sportlich faire Ergebnisse und Rangierungen zu erhalten. Das Handicap System hat bis heute weltweite Anerkennung gefunden.
Folgendes Beispiel verdeutlicht die Berechnung eines solchen Handicaps:
Die schnellste Klasse der Herren im Slalom sind die Krückenskiläufer (Klasse LW2), welche somit den Faktor 1,0 bekommen.
Die Doppel-Oberschenkelamputierten (Klasse LW1) in der gleichen Kategorie der Stehenden benötigen wesentlich mehr Zeit und bekommen einen Faktor von 0,7999898.
Wenn ein Rennfahrer in der Klasse LW2 eine Zeit von 1 Min. 40 Sek. fährt, muss ein Rennfahrer aus der Klasse LW1 eine Zeit von unter 2 min 5 sek fahren und gewinnt trotzdem das Rennen, da sein Handicap um diesen Faktor grösser ist (125 Sek. x 0,7999898 = 99,99 Sek.).
Die Faktoren aller Klassen werden nach jedem Rennen neu auf acht Kommastellen berechnet, und auf sieben Stellen gerundet.
Sollte das Resultat oder der Faktor des aktuellen Rennens eine Schwankung von über Plus 5 % oder Minus 3 % aufweisen, wird kein neuer Faktor berechnet, um sogenannte Ausreißer oder extreme Rennresultate nicht zu berücksichtigen.
Liegt der Faktor innerhalb dieser Höchstschwankungen, wird bei einer positiven Abweichung nur 30 % dieser Differenz zum alten Faktor addiert und bei einer negativen Abweichung gar nur 5 % davon subtrahiert, welches dann den neuen Faktor für das nächste Rennen ergibt.
Geschichte
Der Skilauf als Fortbewegung mit zwei Holzlatten existiert schon mehrere tausend Jahre. Felszeichnungen von Menschen mit Skis wurden in Rodoy (Norwegen) und am Weißen Meer in Russland entdeckt.
Fragmente von Skis, welche in Schweden gefunden wurden, konnten auf 4000 Jahre datiert werden.
Skifahren als Sport wurde aber erst Mitte des 19. Jahrhunderts in den Skandinavischen Ländern (Norwegen) entwickelt und ab 1870 verbreitete sich der Skilauf in den Alpen.
Erst nach dem Kriege kam es im Jahre 1947 zu einem systematischen Aufbau des Behindertenskilaufes und 1948 gab es die ersten Kurse für die Behindertenskifahrer.
Von da an schritt die Entwicklung und die Technik des Behindertenskilaufes rasch voran.
Zu den Kriegsbehinderten stießen bald auch die Opfer von Arbeits- und Zivilunfällen, sowie krankheitsbedingte Behinderte hinzu.
Bis zu Beginn der siebziger Jahre waren Amputierte und Sehbehinderte die einzigen, welche trotz ihrer Behinderungen den Skilauf ausübten.
Um diese Zeit versuchten sich auch die Rollstuhlfahrer (Paraplegiker und Doppelschenkelamputierte) mit dem Wintersport.
Bei den ersten Konstruktionen von Skischlitten mit zwei Skis stellte sich bald heraus, dass die Unfallgefahr viel zu groß war.
Erst die Einführung des Mono Skis brachte den Durchbruch für die Rollstuhlfahrer. Diese sogenannten Skibobs bestehen aus einer gefederten Kevlar Sitzschale, welche auf einem gewöhnlichen Ski mit Bindung montiert ist.
Der Behinderte kann auf dem Skibob mit zwei kurzen Skikrücken und mittels Gleichgewichtsverlagerung bestens Ski fahren.
Heute spielt die Technik im Behindertenskilauf eine wichtige Rolle. Die Skikrücken sind ausgereift und bei den Mono Skis haben gerade in letzter Zeit neue verstellbare Federungen die Technik revolutioniert.
Die Fahrtechnik wurde im Laufe der Jahre verfeinert und mit den taillierten Skiern nochmals verbessert. So ist es heute dem Behinderten möglich, elegant und gekonnt die Hänge herunterzufahren.
Wie so ein Mono Ski aussieht und aufgebaut ist sehen Sie auf dieser Webseite…
Ski Nordisch
Kontakt
Christoph Etzlstorfer
Email: sport@rollstuhlsport.at
Hans Mayrhofer
ERFOLGE
- 2002 Teilnahme bei den Paralympics in Salt Lake City:
15 km Langlauf: 25. Platz
10 km Langlauf: 16. Platz
7,5 km Biathlon: 28. Platz
Regeln
Skilanglauf:
Wie auch sehr viele andere Arten des heutigen Behindertensportes, begann der Skilanglauf für Menschen mit Handicap nach dem Ende des 2. Weltkriegs 1945 mit den Kriegsversehrten. Der Behindertensport begann sich zunehmend als feste Größe auch im Winter zu etablieren.
Rollstuhlfahrer (LW10 bis LW12) und stark gehbehinderte Sportler benutzen für den Skilanglauf einen Sit-Ski. Dieser spezielle Skischlitten wird den unterschiedlichen Bedürfnissen des Sportlers angepasst und richtet sich nach dem Grad der körperlichen Behinderung.
Im Langlauf werden Staffel- und Einzelwettkämpfe über Strecken von 2,5 km bis 20 km ausgetragen.
Biathlon:
Der Biathlon wurde erstmals bei den Paralympics 1992 in Albertville in das Wettkampfprogramm aufgenommen.
Nach anfänglicher Skepsis hat sich diese Disziplin mittlerweile zu einem Höhepunkt bei allen Paralympics, Welt- und Europameisterschaften entwickelt.
Bei den Weltmeisterschaften 2003 in Mitteltal-Obertal hat es erstmals einen “langen” Biathlon mit 12,5 Kilometer gegeben.
Die Streckenlängen bei den Herren betragen beim Sprint 7,5 Kilometer (3 x 2,5 km) und bei der Langstrecke 12,5 km (5 x 2,5 km), bei den Damen 10 km (4 x 2,5 km).
Es werden liegend je fünf Schuss auf 10 Meter mit dem Luftgewehr oder Lasergewehr (B-Klassen) abgegeben.
Je Fehlschuss gibt es bei der Langstrecke eine Zeitstrafe von einer Minute. Beim Sprint ist pro Fehlschuss eine Strafrunde von rund 150 m zurückzulegen.
Die Regeln basieren weitgehend auf dem Reglement der IBU.
Einige Regeln wurden jedoch ergänzt beziehungsweise abgeändert, um den speziellen Erfordernissen des Behindertensports gerecht zu werden.
Es wird für die Zukunft angestrebt durch weitere Verbesserungen des Materials eine Mitführung der Waffe durch den Athleten auf der Strecke zur ermöglichen und den Wettbewerb dadurch den der Nichtbehinderten anzugleichen.
Klassifikation
LW2 – LäuferInnen mit einer Behinderung an einem Bein:
- einseitig Oberschenkelamputierte mit Prothese (Ski-Langlauf)
- Behinderung an einem Bein mit Stützapparat (OS gleichgestellt)
LW3 – LäuferInnen mit einer Behinderung an beiden Beinen:
- Doppelunterschenkelamputierte mit Prothesen und Stöcken
- Behinderung an beiden Beinen mit einer Muskelpunkteverringerung von 20-44 Punkten (inkomplett Querschnitt)
LW4 – LäuferInnen mit Behinderung an einem Bein, die mit 2 Skiern und 2 Stöcken laufen:
- einseitig Unterschenkelamputierte
- Polio an einem Bein mit einer Muskelminderung bis zu 20 Punkte
- Doppelvorfußamputierte
- Behinderung am Stützapparat (einseitig)
- Kniearthrose
LW5/7 – LäuferInnen mit Behinderung an beiden Armen, auf 2 Skiern aber ohne Stöcke:
- Lähmung oder angeborene Missbildung beider Arme
- Doppelhandamputierte
LW6/8 – LäuferInnen mit Behinderung eines Armes, die auf 2 Skiern und mit einem Stock laufen:
- einseitig Amputierte
- Lähmung oder angeborene Missbildung eines Armes
- einseitig Handamputierte
LW9 – LäuferInnen mit Behinderung an einem Arm und einem Bein und mit Ausrüstung freier Wahl laufend:
- Behinderung in der Diagonalen
- Behinderung an der gleichen Seite (Hemiplegiker)
LW10 – Hohe Querschnittsgelähmte im Langlaufschlitten (nach funktioneller Klassifizierung)
LW11 – Niedere und inkomplett Querschnittsgelähmte im Langlaufschlitten (nach funktioneller Klassifizierung)
LW12 – Doppeloberschenkelamputierte im Langlaufschlitten (nach funktioneller Klassifizierung)