11.10.22 – Paracycling-EC-Rennen in Valencia und Caceres (E)
Paracycling Europacup in Spanien vom 24.09.-25.09.2022 Valencia und 01.10.-02.10.2022 in Caceres (E)
Bachmaier und Ablinger bei den letzten UCI C1 Europacuprennen der Saison
Text: Ernst Bachmaier
Wir haben uns kurzerhand entschieden mit dem PKW nach Spanien anzureisen, da die beiden Wettkampforte sechshundert Kilometer voneinander entfernt lagen. Wir brauchten uns keinen Leihwagen mieten und die bekanntlich Probleme am Airport mit unseren Bike-Transportkisten konnten wir uns auch ersparen.
Mit meiner Frau als Begleitperson wechselten wir uns beim Fahren ab und kamen am 22.09. nach zweiundzwanzig Stunden Autofahrt gut in Valencia an. Wir hatten also genügend Zeit um uns auf die Rennen am Wochenende vorzubereiten.
Ich hatte in meiner Schadensklasse H1 leider nur einen Gegner aus Spanien. Das Straßenrennen und das Einzelzeitfahren konnte ich für mich entscheiden.
Unsere Reise ging am Mittwoch frühmorgens weiter in die etwa sechshundert Kilometer entfernte Stadt Caceres, wo die nächsten Rennen auf uns warteten.
Einmal wieder ein perfekt organisiertes spanisches Rennwochenende, allerdings war ich diesmal der einzige H1er an der Startlinie, sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren——sehr schade. Wenigstens konnte ich die maximalen UCI Punkte einfahren.
Nach den Rennen hatten wir noch eine zweitausendvierhundert Kilometer lange Heimreise zu bewältigen.
Text: Walter Ablinger
Auch ich plante ursprünglich eine Flugreise von München nach Madrid und weiter mit einem Mietwagen zu den Europacup Bewerben in den beiden Veranstaltungsorten.
Nach langem Hin und Her, der Mietwagen war bereits bestellt und bezahlt, wurde mir mitgeteilt, dass keine Möglichkeit besteht, einen behindertengerecht adaptierten Wagen zu bekommen. Das extra in Amerika bestellte Handbedienungsgerät durfte ich aus versicherungstechnischen Gründen auch nicht verwenden.
Da Teamkollege Ernst und seine Frau Traudi unglaublich flexibel sind und mir die Möglichkeit einer Mitreise in ihrem Auto anboten, konnte auch ich an den Bewerben in den Regionen Valencia (an der Mittelmeerküste) und Extremadura (nahe der portugiesischen Staatsgrenze) teilnehmen.
Mit zwei Rollifahrern und einer Begleitperson, zwei Handbike inkl. Ersatzräder so wie das nötige Gepäck starteten wir quer durch Europa. Laut meinen Aufzeichnungen waren es insgesamt 5.370 km an Wegstrecke.
Meine Rennen waren von allen Klassen die am besten besetzten. Ich durfte mich bei allen vier Bewerben mit 13 anderen MH3 Kollegen messen.
Freilich, es war nicht die Weltelite am Start, aber die ersten drei, vier Athleten hatten allesamt sehr gutes Niveau.
Mein aktueller Leistungszustand erlaubte mir bei den vier Rennen drei Podestplätze einzufahren. Zwei dritte Plätze und ein zweiter Rang.
Der Spanier mit dem etwas langen, aber gut klingenden Namen, Luis Miguel Garcia-Marquina Cascallana, war bei allen vier Rennen nicht zu biegen.
Beim letzten Rennen, dem Einzelzeitfahren in Caceres, bin ich leider in der ersten von drei Runden unaufmerksam gefahren, zu früh abgebogen und daher auch rechtmäßig disqualifiziert worden.
In der Hitze des Gefechtes war ich wohl zu unkonzentriert unterwegs.
In Summe hatte ich sehr viel Freude während der gesamten Reise und an den Rennen, konnte unterm Strich noch mal drei Plätze in der UCI-Weltrangliste gut machen und eine gute Zeit mit den Bachmaiers verbringen – DANKE dafür – ihr seid echt ein großartig zusammen gespieltes Team.