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21.04.23 – Auffe aufn Berg und oba mitn Monoski

Text: Sarah Obermayr

In Zeiten der Corona-Pandemie haben sich sicherlich die einen oder anderen zur „Couch Potato“ hinreißen lassen. Nicht aber ich. Für mich war und ist die sportliche Betätigung nie wegzudenken.

Bewegung und Sport ist für mich ein Ausgleich zum beruflichen und studentischen Alltag, bedeutet für mich Lebensqualität durch ständige Fortschritte und positive Veränderungen in meinem Leben und ist für mich ein Zeichen von Zugehörigkeit, Gemeinschaft, Freundschaft und Inklusion.

Fitnessstudios waren geschlossen. Rollstuhl-Ruby als Kontaktsportart nicht erlaubt. Somit war es für mich an der Zeit, die Gelegenheit am Schopf zu packen und meine jahrelange Begeisterung für das Monoskifahren endlich voll und ganz auszuleben.

Mein Ehrgeiz und Fleiß spiegeln sich in der Sasion 2022 / 2023 in insgesamt über 50 Skitagen mit vielen Pistenkilometern in den unterschiedlichsten Skigebieten in Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol wider.

Eine wertvolle Erfahrung konnte ich heuer bereits bei drei nationalen Rennen in Leogang, Matrei und Zauchensee verzeichnen, bei denen ich an den Start gehen durfte. Hier hat sich allerdings sprichwörtlich gezeigt, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist.

Um mein Potential und mein Können in den nächsten Wintersaisonen unter Beweis stellen zu können, ist es daher mein Ziel, an zahlreichen Skitrainings teilzunehmen, um meine Skitechnik auch hinsichtlich des Stangenfahrens zu verbessern.

Damit dies möglich werden kann, hoffe ich auch weiterhin auf die tatkräftige Unterstützung des Rollstuhlsportclub RSC Heindl OÖ, des Tiroler Vereins zur Förderung des Tiroler Behindertenskilaufs „Snowclan“, des Ski Klubs Linz, des Österreichischen Skiverbandes, des Oberösterreichischen und Niederösterreichischen Landesskiverbandes sowie aller Trainer und meiner Familie. Zudem möchte ich weiterhin offen für Neues bleiben. Denn wer weiß, welche Möglichkeiten, Chancen und Wege sich in Hinblick auf die nächsten Wintersaisonen ergeben werden.

Mit meinem sportlichen Engagement möchte ich aber vor allem einen wesentlichen Beitrag leisten den Behindertensport mehr vor den Vorhang zu holen. Mir ist es ein persönliches Anliegen, die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an der Bewegung und am Sport zu fördern und damit auch junge Nachwuchstalente zu begeistern.