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29.04.24 – Neusiedlersee Marathon

Text: Mathias Kufleitner

32. Neusiedlersee Radmarathon inklusive Einzelzeitfahren

Am 20. und 21.04. fand das 32. Neusiedlersee Radmarathon Wochenende statt.
Am Samstag dem 20.04. war Tricycler Wolfgang Steinbichler für den RSC heindl OÖ, bei kühlem, sehr windigem und teils regnerischem Wetter am Start. Wolfgang nutzte die 26 km lange Strecke als gutes Training für die kommenden Weltcup Veranstaltungen im Mai in Ostende und Maniago.

Am Sonntag dem 21.04. waren für den RSC heindl OÖ Gerhard Hochmayr und ich, Mathias Kufleitner, um 8:45, bei zu diesem Zeitpunkt kalten 5°C, kräftigem Wind, damit unangenehmen Bedingungen, am Start des diesjährigen Neusiedlersee Radmarathons mit 127,1 km. Für Gerhard war es bereits der beeindruckende achte Start, wohingegen es für mich die erste Teilnahme war.
Nach den ersten beiden Anstiegen, welche nahezu die Hälfte der Höhenmeter ausmachten, hinauf durch die Weinberge und in das Waldstück Richtung Ungarn fielen leider bei uns beiden, sowohl die Leistungs-, als auch Trittfrequenzsensoren aus, wodurch vermutlich zu viel Energie am Anfang investiert wurde.
Am Ende dieses engen Waldstückes, bei ca. km 12 wurden wir bereits von den ersten Rennrad Gruppen mit überwältigendem Tempo überholt. Kurz danach überquerten wir den Grenzübergang Sopron, wo das Rennen bei teils überraschend guten, aber auch teils sehr schlechten Fahrbahnverhältnissen verlief. Dies führte dazu, dass man immer wieder Fahrer am Straßenrand, aufgrund technischer Defekte oder Stürze, sah.
Bis ca. km 44 Fertöd, wo sich die Rennrichtung nördlich dreht, war das Rennen wenig vom Wind geprägt. Jedoch von da an und bis Weiden am See spürte man den kräftigen Wind als kräftezehrenden Gegenwind. Bei Pamhagen wurde wieder österreichischen Boden berührt und spätestens hier kam der Wind, aufgrund der freien Flächen auf der Ostseite des Neusiedlersees, richtig zur Wirkung.
Der Streckenverlauf führte weiter über Apetlon nach Illmitz, wo knapp die Hälfte des Rennens absolviert wurde. Hier stand es jedem frei mit der Fähre wieder nach Mörbisch zurückzukehren, wobei dann keine Wertung erfolgt wäre. Die nächsten markanten Stellen waren dann Podersdorf am See und Weiden am See. Hier drehte zum Glück die Streckenführung, sodass der Wind nur noch als Seitenwind verspürt wurde.
Zwischenzeitlich wurden wir auch längst vom Schlussfahrzeug, welches um 11:30 in Pamhagen mit 30 km/h losfuhr überholt. Somit mussten wir bei Kreisverkehren und Ampelschaltungen die StVO strickt einhalten und bei markierten Stellen die Nebenstraßen benützen. Über Jois, Winden am See, Breitenbrunn, Donnerskirchen, Schützen am Gebirge wurde die Strecke weitergeführt.
Kurz nach Oslip musste dann nochmals ein nennenswerter Anstieg von 50 Höhenmeter überwunden werden. Bis hier hin fuhren wir Handbiker, mit immer wieder Unterbrechungen, gemeinsam. Jedoch waren dann meine Energiereserven zu diesem Zeitpunkt aufgebraucht, sodass Gerhard schlussendlich über Rust und bis ins Ziel in Mörbisch 1min Vorsprung mit einer Zeit von 05:22:28.8 davoneilte.

Ein großes Dankeschön gilt dem Organisationskomitee des Neusiedlersee Radmarathon für die Inklusion der Handbiker auszusprechen. Dass obwohl die Teilnehmerzahl der Handbiker, aufgrund der für uns ungewöhnlichen Länge des Rennens, meist sehr gering ist.